Die jüngst bekannt gewordene Datenpanne bei OpenAIs ChatGPT hat für Aufsehen gesorgt: Über 110.000 als „privat“ gedachte Nutzer-Chats waren plötzlich frei im Netz auffindbar. Auch deutsche Nutzer sind direkt von den Datenlecks betroffen, wenn auch nach aktuellem Stand in deutlich geringerer Anzahl als etwa Nutzer aus den USA oder Asien. Viele fragen sich nun: Habe ich Anspruch auf Löschung meiner Daten? Was kann ich wirklich tun? Und: Gibt es schon erste Urteile oder behördliche Schritte gegen OpenAI? Wir ordnen für Sie die wichtigsten Schritte und rechtlichen Ansprüche praxisnah ein – für alle, die betroffen sind oder sensible Daten mit ChatGPT verarbeitet haben.
ChatGPT-Leak – Was Betroffene jetzt wissen und tun sollten
von Carl Christian Müller

Vertrauensbruch bei KI: Tausende ChatGPT-Gespräche öffentlich – was sind die Rechte von Betroffenen?
Was ist beim ChatGPT-Leak passiert?
OpenAI ermöglichte Nutzerinnen und Nutzern lange Zeit, eigene Chat-Verläufe durch einen Link zu teilen. Auf Wunsch konnten diese per zusätzlichem Häkchen sogar für Suchmaschinen indexierbar gemacht werden. Dadurch gerieten auch vertrauliche und personenbezogene Informationen ohne ausreichende Kontrolle ins Netz. Zwar wurde die Funktion kürzlich entfernt, die bereits zugänglichen Chats bleiben jedoch weiterhin problematisch.
Sind Sie vom ChatGPT-Leak betroffen? Jetzt prüfen und bis zu 5.000 EUR Schadensersatz sichern
Um festzustellen, ob Ihre Daten vom ChatGPT-Leak betroffen sind, können Sie eigenständig bei Suchmaschinen wie Google, Bing oder DuckDuckGo nach bestimmten Formulierungen oder Inhalten aus Ihren Chatverläufen suchen. Noch einfacher und sicherer: Überlassen Sie die Prüfung uns. Wir recherchieren für Sie diskret und zuverlässig, ob Daten aus Ihren ChatGPT-Gesprächen öffentlich zugänglich wurden – und beraten Sie zu Ihrem individuellen Anspruch.
Unser Service:
Wir unterstützen Sie dabei,
- herauszufinden, ob Ihre Daten vom Leak betroffen sind
- alle rechtlichen Ansprüche – etwa auf Löschung, Auskunft und insbesondere auf Schadensersatz – konsequent durchzusetzen.
Kontaktieren Sie uns gerne für eine vertrauliche und kostenfreie Ersteinschätzung.
Ihre Rechte nach DSGVO: Auskunft, Löschung, Schadensersatz
1. Löschung und Auskunft (Art. 15, 17 DSGVO)
Sind Sie vom Leak betroffen, steht Ihnen nach DSGVO ein Anspruch auf umfassende Auskunft zu: OpenAI muss offenlegen, welche Daten betroffen sind und ob bzw. an wen sie weitergegeben wurden. Ebenso haben Sie Anspruch darauf, dass Ihre Daten umgehend gelöscht und auch aus Suchergebnissen entfernt werden.
Wir übernehmen für Sie die rechtssichere Geltendmachung Ihrer Ansprüche gegenüber OpenAI – schnell, effektiv und durchsetzungsstark.
2. Schadensersatzanspruch (Art. 82 DSGVO)
Wenn durch den unbefugten Zugang zu Ihren personenbezogenen Daten ein Schaden entstanden ist (beispielsweise durch Bloßstellung, Kontrollverlust oder wirtschaftliche Nachteile), steht Ihnen grundsätzlich ein Schadensersatzanspruch zu. Nach aktueller Rechtsprechung und den Bestimmungen der DSGVO sind Schadensersatzansprüche bis zu 5.000 EUR möglich. Bei sehr sensiblen Daten auch deutlich mehr. Wir prüfen Ihre individuellen Ansprüche und setzen diese außergerichtlich oder vor Gericht durch.
Meldung an die Datenschutzaufsichtsbehörde
Sind Sie von einem Datenschutzverstoß betroffen, können (und sollten) Sie auch die zuständige Datenschutzbehörde einschalten. Dies erhöht den Druck auf Plattformen wie OpenAI und kann nicht nur Ihren individuellen Fall, sondern die gesamte Praxis der Anbieter zugunsten der Nutzer verändern. Wir übernehmen auf Wunsch gern die Formulierung und Einreichung der Beschwerde für Sie.
Wie läuft die Durchsetzung in der Praxis ab?
Dank unserer Erfahrung im IT- und Datenschutzrecht kümmern wir uns für Sie um die komplette Kommunikation und Anspruchsdurchsetzung – von der ersten Prüfung über die Korrespondenz mit OpenAI bis hin zur außergerichtlichen oder gerichtlichen Durchsetzung Ihrer Rechte. Dokumentieren Sie idealerweise alle Hinweise (z. B. Screenshots von veröffentlichten Chats, Links, Suchergebnisse) für die Beweissicherung. Wir begleiten Sie kompetent durch das gesamte Verfahren – auch wenn sich mögliche Ansprüche gegen weitere Plattformen oder Dritte richten sollten.
Empfehlung für Unternehmen und Berufsgeheimnisträger
Gerade für Unternehmen sowie für zur Verschwiegenheit verpflichtete Berufe, etwa Anwälte, Ärzte, Steuerberater, unterstreicht der Vorfall: Die Nutzung von KI-Plattformen muss datenschutzrechtlich besonders sorgfältig geprüft werden. Verantwortliche sollten interne Abläufe und Auftragsverarbeitungsverträge auf den Prüfstand stellen und Mitarbeitende sensibilisieren. Wir unterstützen Sie – von der Compliance-Prüfung bis zur Krisenkommunikation und bei allen Fragen zum Schutz vertraulicher Mandats- oder Patientendaten.
Fazit
Das ChatGPT-Leak ist ein Weckruf – nicht nur für Nutzer, sondern auch für Unternehmen und Plattformanbieter. Wer von einer Datenpanne betroffen ist, sollte seine Ansprüche kennen und aktiv nutzen. Wir stehen Ihnen mit fachlicher Expertise sowie individuellem Engagement zur Seite.
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie vom Leak betroffen sind oder Datensicherheit in Ihrem Unternehmen neu bewerten möchten – wir beraten Sie gerne und engagiert.